VBE fordert Entlastungen für die Lehrkräfte
Lars Lamowski: „Im Zuge der Änderung der Grundschulordnung können erste Schritte zur notwendigen Entlastung der Grundschullehrkräfte unternommen werden. Die verpflichtenden Programme „Mathe macht stark” und „Lesen macht stark” sind mit einem hohen Mehraufwand für die Kolleginnen und Kollegen verbunden, für den es einen Ausgleich braucht.”
Um den im Juni letzten Jahres vorgestellten 9-Punkte-Plan zur Stärkung der Basiskompetenzen umzusetzen, wird derzeit die Grundschulordnung überarbeitet. Mit der Umsetzung des 9-Punkte-Plan werden unter anderem die Programme „Mathe macht stark” und „Lesen macht stark” verpflichtend. Um den damit einhergehenden Mehraufwand abzufedern, müssen die Kolleginnen und Kollegen an den Grundschulen entlastet werden.
Lars Lamowski, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung Rheinland-Pfalz (VBE), sieht im Rahmen der Änderung der Grundschulordnung die Möglichkeit, Druck aus dem System Schule herauszunehmen: „Der flächendeckende Einsatz der Programme „Mathe macht stark” und „Lesen macht stark” ist mit einem hohen Mehraufwand im Hinblick auf die Erhebung der Lernstände verbunden. Sinnvoll wäre es daher im Gegenzug die Leistungsnachweise in den Fächern Deutsch und Mathematik zu verringern, um so einerseits unsere Kolleginnen und Kollegen zu entlasten und andererseits Druck von den Schülerinnen und Schülern zu nehmen.”
„Darüber hinaus sollten die Zeugnisse der Klassen 1 und 2 vollständig auf Kompetenzstufenzeugnisse umgestellt werden”, führt Lamowski fort. „Diese machen die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler deutlicher und sind für die Eltern einfacher nachzuvollziehen. Das im Laufe der Grundschulzeit verschiedene Arten von Zeugnissen zum Einsatz kommen, sorgt dafür, dass die Kompetenzen der Kinder nicht transparent aufgezeigt werden und bringt zusätzliche Arbeit für die Kolleginnen und Kollegen mit sich. Die Gelegenheit ist günstig, jetzt endlich für die lange erwartete Vereinheitlichung und damit für Entlastung aller zu sorgen!”