Pressedienst

Einkommensrunde 2023

Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro

Nachdem die 2. Verhandlungsrunde zur Einkommensrunde 2023 für die Beschäftigten der Länder am 2./3. November 2023 erneut ohne Arbeitgeberangebot endete, rufen die im dbb organisierten Gewerkschaften ihre nach TV-L beschäftigten Mitglieder am 04. Dezember 2023 zum Warnstreik in Mainz auf.

Wir fordern:

  • Die Tabellenentgelte der Beschäftigten sollen um 10,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro monatlich erhöht werden.
  • Die Entgelte der Auszubildenden, Studierenden und Praktikantinnen und Praktikanten sollen um 200 Euro monatlich erhöht werden.
  • Die Laufzeit soll 12 Monate betragen.
  • Unbefristete Übernahme in Vollzeit der Auszubildenden und Dual Studierenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung.
  • Eine zeitgleiche und systemgerechte Übertragung des Verhandlungsergebnisses auf die Beamtinnen und Beamten sowie die Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger der Länder und Kommunen. 

Alexander Stepp, gewerkschaftspolitischer Sprecher und stellvertretender Landesvorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) Rheinland-Pfalz kommentiert: „Die Blockadehaltung der Arbeitgeberseite zeugt nicht von Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten. Die 10,5 Prozent sind absolut angemessen und notwendig, um dem Personalmangel an den Schulen aktiv zu bekämpfen und dem pädagogischen Personal, aber auch den Lehrkräften und den Leitungen die angemessene Wertschätzung entgegenkommen zu lassen.“

Wie wichtig die pädagogischen Fachkräfte im schulischen Alltag sind, zeigt sich an der Peter-Caesar-Schule in Idar-Oberstein. Dort legen im Rahmen des Warnstreiks am 04. Dezember 2023 ein Großteil der pädagogischen Fachkräfte ihre Arbeit nieder. Ohne ihre Arbeit kann der Regelbetrieb nicht aufrechterhalten werden. „Pädagogische Fachkräfte leisten einen zentralen Beitrag, gerade an den Förderschulen”, so Stepp weiter.“ Ohne sie stehen die Schulen still und die Kinder und Jugendlichen bekommen nicht die Unterstützung, die sie verdient haben. Dem muss sich die Arbeitgeberseite bewusst werden. Die Leistungen, die erbracht werden, müssen sich in der Bezahlung widerspiegeln.”

 Für den Warnstreik am 04. Dezember 2023 ist folgender Ablauf geplant:

  • 10:00 bis 11:00 Uhr Anreise der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Mainz
    Treffpunkt: Frauenlobplatz in der Neustadt (55118 Mainz)
    Anfahrt am besten über Rheinallee und Frauenlobstraße
  • Auf dem Frauenlobplatz: gratis Getränke und Imbiss, verteilt durch das Deutsche Rote Kreuz im Auftrag des dbb Rheinland-Pfalz
  • 11:30 bis 13:00 Uhr Demo-Marsch durch die Mainzer Innenstadt (max. 2,7 km)
  • 13:00 bis 14:30 Uhr Kundgebung (Ernst-Ludwig-Platz im Regierungsviertel)
  • 14:30 Uhr Ende der Veranstaltung/Abreise

Weitere Informationen zu Ihren Rechten im Arbeitskampf finden Sie hier.