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Bildungsmonitor 2025: VBE fordert Reformen

Lars Lamowski: „Die Zahlen aus dem Bildungsmonitors zeigen, dass sich die Strukturen in den Schulen ändern müssen. Wir weisen schon lange darauf hin, dass Schule neu gedacht werden muss, damit das Bildungssystem fit für die Zukunft wird und die Kolleginnen und Kollegen die besten Rahmenbedingungen haben, um ein hochwertiges Bildungsangebot zu machen.“

Im gestern veröffentlichten Bildungsmonitor der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) belegt Rheinland-Pfalz den 12. Platz und verschlechtert sich zum Vorjahr um drei Plätze.

Lars Lamowski, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) Rheinland-Pfalz, kommentiert das Ranking: „Die gesellschaftlichen Erwartungen an die Schulen sind groß. Dies zeigt auch der Bildungsmonitor des INSM. Die Politik muss die nicht mehr zeitgemäßen Strukturen im Bildungssystem angehen, damit unsere Kolleginnen und Kollegen ihrem Bildungsauftrag nachkommen können.“

„Die Schulen brauchen mehr voll ausgebildetes Personal, um den Unterrichtsausfall zu kompensieren und im laufenden Betrieb mit Doppelbesetzungen die Schülerinnen und Schüler individuell fördern und fordern zu können“, führt Lamowski aus. „Dafür benötigen wir attraktive Arbeitsbedingungen, damit sich die Lehrkräfte auf den Unterricht konzentrieren können. Dazu gehört A13 für alle Lehrkräfte und multiprofessionelle Teams als fester Bestandteil der Schulen.“

Damit die Lehrkräfte entlastet und man den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht werden kann, müssen die Ressourcen laut Lamowski effizient genutzt werden: „In regionalen Grundschulnetzwerken organisiert, können verschiedene Professionen wie die Schulsozialarbeit, die Schulpsychologie und mehr, zielgerichtet dort eingesetzt werden, wo sie gebraucht werden. Weiterhin brauchen wir eine Schuleingangsphase, damit die Kinder die Kompetenzen erlangen können, die für einen guten Start in ihr Schulleben wichtig sind.“