VBE Rheinland-Pfalz sieht sich durch die Ergebnisse des aktuellen Schulbarometers bestätigt
Lars Lamowski: „Der Lehrkräftemangel bedroht die pädagogische Qualität des Bildungsangebots in den Schulen des Landes. Für die Politik ist dies ein theoretisches Problem, in der Praxis müssen die Schulleitungen mit knappen personellen Ressourcen das System am Laufen halten.“
Das aktuelle Deutsche Schulbarometer im Auftrag der Robert Bosch Stiftung bestätigt die stetigen Mahnungen des VBE Rheinland-Pfalz und benennt den Lehrkräftemangel als größtes Problem an Schulen.
Lars Lamowski, Landesvorsitzender des Verband Bildung und Erziehung Rheinland-Pfalz, kommentiert die Ergebnisse: „Das Deutsche Schulbarometer bestätigt unsere konstanten Mahnungen bezüglich des Lehrkräftemangels. Für die Politik ist das ein theoretisches Problem, die Schulleitungen vor Ort kennen die realen Auswirkungen: Immer weniger Kolleginnen und Kollegen müssen das System am Laufen halten und übernehmen immer mehr Aufgaben. Für diese Mehrbelastung werden sie finanziell nicht entschädigt. Zudem werden immer mehr nicht voll ausgebildete Lehrkräfte – bis hin zu Studierenden – eingestellt, die zwar ihr Bestes geben, aber eben nicht vollständig qualifiziert sind. Darunter leidet die Qualität des Bildungsangebotes.“
Auch das Aufholprogramm zeigt nicht die gewünschte Wirkung. „An einigen Stellen konnte mit dem Geld gut geholfen werden, jedoch werden mit solchen Programmen keine strukturellen Probleme behoben. Es braucht zielgerichtete Hilfen und strukturelle Reformen, um den Schulen in der Breite zu helfen. Nur so können sie ihrem Bildungsauftrag nachkommen“, so die Forderung von Lamowski.