Im Erbacher Hofes in Mainz trafen sich die Mitglieder des VBE-Hauptausschusses, um die aktuelle Entwicklung im Verband sowie die Ergebnisse der Personalratswahl 2025 zu diskutieren. VBE-Landesvorsitzender Lars Lamowski ging in seinem Bericht auf viele politische Erfolge des VBE, wie die Erhaltung des zehnten Schuljahres in Förderschulen, der Einführung der Schulkonten sowie der Kompetenzzeugnisse in Klasse eins bis vier, ein. Auch die Nutzungsregelung für private digitale Endgeräte – gestaffelt nach Schulart und Klassenstufen – hilft allen Kollegen und Schulleitungen weiter.
In den Sitzungen des VBE-Bundesvorstands wurde zuletzt die Verbeamtung neuer Lehrer intensiv diskutiert. In diesem Punkt wurden die Forderungen nach Einstellung der Verbeamtung mit großer Mehrheit vom VBE abgelehnt. Die Beibehaltung ist notwendig, um auch zukünftig genügend Bewerber für den Lehrerberuf zu haben. Ein weiteres Diskussionsthema waren steigende Mängel bei der Fahrradfahrtüchtigkeit bei heutigen Kindern. Hier wird die Verkehrswacht die Bemühungen erhöhen, damit die jungen Fahrradfahrer ihre Kompetenzen verbessern und auch die dazugehörige Prüfung ablegen können.
Die Hauptausschusssitzungen werden sich zukünftig mehr mit inhaltlichen Themen auseinandersetzen. So sollen ein bis zwei Themen angepackt und besprochen werden. Während letztes Mal die Arbeitszeiterfassung und die Nutzung privater digitaler Endgeräte in der Schule im Mittelpunkt stand, wurde dieses Mal das Grundsatzpapier des Bundes zum Thema Inklusion diskutiert. Zudem wird es zu jedem Hauptausschuss die Möglichkeit eines Feedbacks an den Landesvorstand und die Landesgeschäftsstelle geben.
VBE-Geschäftsführer Oliver Pick berichtete über die Umbauten in der Geschäftsstelle. Während in den Verwaltungsräumen im unteren Geschoss die Arbeiten weitgehend abgeschlossen sind, geht es demnächst im oberen Stockwerk weiter. Dort soll der Besprechungsraum sowie der digitale Schulungsraum modernisiert werden. Es wird auch notwendig sein, viele der alten Leitungen auszutauschen. Hier wird sich auch der dbb als Hauseigentümer finanziell beteiligen. Da die Maßnahmen nach Möglichkeit keine Störung des täglichen Arbeitens verursachen sollen, dauert „Alles“ natürlich länger als bei einer Schließungssanierung.
Das VBE-Geschäftsstellenteam wurde um eine weitere Mitarbeiterin erweitert. Maria Biegler wurde vor wenigen Monaten eingestellt und ist unter anderem für den professionellen Auftritt des VBE in den sozialen Medien sowie für die Mitgliederwerbung verantwortlich. Beim letztgenannten Punkt soll zusammen mit Markus Marhöfer der Ablauf neu strukturiert und der Auftritt in den Studienseminaren optimiert werden. Hier soll der erfolgreiche Weg der letzten Jahre weiterentwickelt werden.
Schatzmeisterin Barbara Mich konnte sowohl über eine stabile Kassenlage als auch eine positive Mitgliederentwicklung berichten. Leider machen sich die gefallenen Zinsen der näheren Vergangenheit bei den Einnahmen bemerkbar. Fabian Reichert, der Vorsitzende des Jungen VBE, stellte „Fit for Ref“, eine neue Aktion zur Gewinnung von Neumitgliedern unter den LAAs, vor.
Der Rückblick auf die Personalratswahlen fiel durchwachsen aus. In der Summe aller Stufenvertreter hat sich nichts geändert. In den Vertretungen der Realschulen plus, der Förderschulen sowie der Integrierten Gesamtschulen hat sich die Zusammensetzung nicht geändert. Im Bereich der Grundschulen hat der VBE mit sieben Sitzen im Bezirkspersonalrat ein Rekordergebnis erreicht. Dies wurde jedoch mit dem Verlust eines Sitzes im Hauptpersonalrat getrübt. Dadurch kann der VBE nicht mehr den Vorsitz im HPR stellen. Als Résumé will der VBE in vier Jahren noch mehr Präsenz vor Ort zeigen, die Wahlkampagne früher beginnen lassen und die Listenzusammensetzung ausgewogener gestalten.
Die RpS wird ab nächstem Jahr kontinuierlich alle zwei Monate, beginnend mit dem Februar 2026, erscheinen. Es ist ein Erscheinen Mitte des Monats geplant. Für die Kreisverbände ist dabei wichtig, dass der Redaktionsschluss vier Wochen davor liegen wird. Dies muss dann ab Januar 2026 beachtet werden.
Dr. Markus Bachen