In den vergangenen Jahren wurden die Schulen über den sogenannten Digitalpakt Schule technisch aufgerüstet: Wlan, Tablets, Smartboards – doch Fachkräfte, die sich jetzt um Betreuung, Wartung und Updates der Technik kümmern, gibt es nur wenige. Das ist ein Problem.
An nur etwa jeder zehnten Schule in Deutschland ist einer Umfrage zufolge eine IT-Fachkraft beschäftigt. In einer Forsa-Umfrage unter mehr als 1000 Schulleiterinnen und Schulleitern im Auftrag der Deutschen Telekom Stiftung gaben 11 Prozent an, in ihrer Einrichtung eine solche Fachkraft zu haben. In den wenigsten Grund- und Förderschulen (6-7 Prozent) gibt es demnach solche Mitarbeiter, in 16 Prozent der Gymnasien, von den Haupt-, Real- und Gesamtschulen gaben immerhin 19 Prozent an, Techniker für die Betreuung und Wartung ihrer Digitaltechnik zu haben.
Mehr als jede zweite Schulleitung (53 Prozent) wünscht sich der Umfrage zufolge eine IT-Fachkraft. Das Problem gehört neben dem Lehrkräftemangel zu einem der Themen, die der Bildungspolitik momentan mit am meisten auf den Nägeln brennt. Denn Technik braucht Updates. Netzwerke und Webseiten müssen betreut und gewartet werden, sonst kommt die angeschobene Digitalisierung wieder ins Stocken.
Berlin (dpa)