Rheinland-Pfälzische Schule

Ist Gerd Kurze ein Rosenkavalier?

Das ist aber keinesfalls sicher. Aber beurteilen Sie den Zusammenhang selbst.

Zum Gewerkschaftstag 2022 von dbb beamtenbund und tarifunion waren auch die Sprecher der VBE-Bundesseniorenvertretung als stimmberechtigte Delegierte geladen, Max Schindlbeck als erster Sprecher und Gerd Kurze als sein Stellvertreter. Beide Vertreter waren mit hohen Erwartungen angereist; aber dazu später mehr.

Der dbb-Bundesvorstand hatte sich entschieden, die anstehenden Vorstandswahlen ganz ohne Papier, also digital, durchzuführen. Zwei Tonnen Papier sollten eingespart werden. Die Firma OpenSlides hatte dazu ein Programm entwickelt und eine Anzahl von eigenen, schon vorbereiteten Endgeräten mitgebracht. Gerd Kurze fiel dadurch schon ein Stein vom Herzen, denn sein Computer ist ein eher älteres Gerät. Für den gerade 84 Jahre alt gewordenen Münsteraner blieb aber noch die Unsicherheit der richtigen Handhabung, und das in aller kollegialen Öffentlichkeit. Da wuchs ihm ganz überraschend sachkundige Hilfe von zwei links von ihm sitzenden, deutlich jüngeren VBE-Kolleginnen aus Aachen zu. Diese halfen ihm völlig unaufgeregt, behutsam und mit den notwendigen Aufmunterungen durch den Abstimmungsmarathon der sechzehn Wahlgänge. Diese besondere Art der Zusammenarbeit war so erfolgreich, dass die vielbeschäftigten Helfer nicht einmal um Hilfe gerufen werden mussten.

Gerd Kurze war darüber so erfreut, dass er seine Frau bat, zwei einzelne Rosen vom Stadtbummel mitzubringen. So konnte er diese fachmännisch verpackten Blumen seinen Helferinnen, den Kolleginnen Melanie Lanckohr und Denise Zaki, noch im Plenum dankend überreichen. Dabei erinnerte er diese und das applaudierende Umfeld an ein von der VBE-Jugend und den VBE-Senioren vor einigen Jahren erarbeitetes Motto: „Jung und Alt – Zusammenhalt“. So wollte er seine Beweggründe verstanden wissen und gleichzeitig dieses Motto zu weiterer Anwendung empfehlen.

Es bleibt noch zu erwähnen, dass beide VBE-Seniorenvertreter hocherfreut darüber waren, dass ihre zwei wichtigsten Anliegen bei den Wahlen positiv beschieden wurden. Zum einen wurde Simone Fleischmann zur stellvertretenden dbb-Bundesvorsitzenden gewählt und zum anderen wurde der Antrag auf Kooption der dbb bundesseniorenvertretung in das Leitungsgremium des Beamtenbundes einstimmig beschlossen.

Max Schindlbeck