Von überall hört man das Wehklagen über fehlende Lehrer und Mängel in unserem Bildungssystem. Ob aber die künstliche Intelligenz (KI) das Problem lösen wird – wie bereits einige unken –, muss man infrage stellen. Natürlich sollten unsere Schulen offen mit ChatGPT und anderen KI-Systemen umgehen. Ob aber eine KI die Hausaufgaben, den Unterricht in klassischer Form oder gar die Lehrer ersetzen kann, sollte doch infrage gestellt werden. Es gab schon immer kleine oder auch größere „Revolutionen“ im Schulsystem. Ob es die Einführung des Rechenschiebers (noch mechanisch) oder gar später des Taschenrechners (schon digital) war. Alles galt als Ende der Notwendigkeit, rechnen zu können. War es aber nicht – es ist heute noch von großem Vorteil, wenn man gewisse Rechenvorgänge geistig nachvollziehen kann! Wir sollten dennoch unseren Bildungspolitikern und dann auch den Schulen empfehlen, diese Technologie nicht pauschal zu verbieten. Wir können und wollen nicht den technischen Fortschritt aus den Schulen fernhalten. Aber sicher wird hierfür kein neues Fach nötig sein. Die Integration des Ganzen ins schulische System könnte aber unsere Bildung voranbringen. Näheres sowie die Funktionsweise von ChatGPT lesen Sie in unserem Thema.
Aus dem Bereich der Suche nach Lehrernachwuchs gibt es nichts Neues. Gut, dass unser Junger VBE sich immer wieder mit einbringt und als Ansprechpartner für die angehenden Junglehrer kompetent und engagiert zur Verfügung steht. Wir müssen als VBE die jungen Menschen, die sich für den Lehrerberuf entscheiden, auf ihrem Berufsweg begleiten und ihnen helfen, in den Schulen anzukommen.
In einem Gastbeitrag zeigt Dr. Heinz Klippert auf, was alles in den letzten Jahren versäumt worden ist und wie es schnellstens angegangen werden sollte. Der Autor sieht die Schulkrise vor allem hausgemacht. Aber Dr. Klippert zeigt auch Wege auf, wie die Probleme angegangen werden könnten.
Die Redaktion wünscht Ihnen einen schönen Mai. Die nächsten freien Tage an Pfingsten sind auch nicht mehr zu weit weg. Genießen Sie zum vorletzten Mal die Pfingstferien.
Dr. Markus Bachen