Nach den Sommerferien stehen 400 zusätzliche Stellen für Verwaltungskräfte an Bayerns Schulen und an den staatlichen Schulämtern zur Verfügung. Dieser Schritt zum kommenden Schuljahr 2023/2024 sei ein «weiterer Schritt zur Entlastung der Schulleitungen bei Verwaltungsaufgaben», sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Montag in München. Die Verwaltungskräfte seien die guten Seelen an den Schulen. «Sie leisten einen unschätzbaren Beitrag für einen reibungslosen Ablauf des Schulbetriebs und sind wichtige Stützen für unsere Schulleitungen.» Die Stellen für die Verwaltungskräfte würden auf alle Schularten verteilt, mit rund 240 Stellen seien die Grund- und Mittelschulen besonders bedacht worden, hieß es weiter. Seit 2018 seien von der Staatsregierung mehr als 750 zusätzliche Stellen für Verwaltungsangestellte geschaffen worden, davon 205 während der Coronapandemie. In Bayern gibt es mehr als 6000 Schulen. Sie gliedern sich in allgemeinbildende Schulen, berufliche Schulen und Schulen des zweiten Bildungswegs. Verwaltungsangestellte tragen den Angaben des Kultusministeriums zufolge wesentlich zum organisatorischen Ablauf des Schulbetriebs bei. Sie sind oft die ersten Ansprechpartner für Eltern bei Fragen wie Krankmeldungen oder Befreiungen vom Unterricht. Zudem übernehmen sie wichtige Tätigkeiten wie die Aktenführung oder den Zahlungsverkehr und entlasten die Schulleitungen, damit diese sich besser auf Fragen der Personalführung und der Schulentwicklung konzentrieren können. «Ihr Einsatz für die Schulen im Freistaat ist gar nicht hoch genug zu bewerten», sagte Piazolo. Eine ausreichende Zahl an Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern gilt gemeinhin als wichtiger Indikator, um einen Mangel an Schulleitern zu verhindern, da diese ansonsten oft die Verwaltungsaufgaben auch noch übernehmen müssen.
München (dpa/lby)