Am 11. Oktober 2022 wurde die gewerkschaftliche Forderung für die am 24. Januar 2023 beginnende Einkommensrunde für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen kommuniziert. Im Verband Bildung und Erziehung (VBE) sind hiervon die Mitglieder betroffen, die als Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst tätig sind. Der VBE vertritt die Interessen der Kolleginnen und Kollegen durch seine Mitglieder in der Bundestarifkommission seines Dachverbands, des dbb beamtenbund und tarifunion.
Der Bundesvorsitzende des VBE, Udo Beckmann, kommentiert dazu: „Die Forderung nach 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr Einkommen ist absolut angemessen. Erst recht, wenn man sich vor Augen führt, dass der frühkindliche Bildungsbereich von eklatantem Fachkräftemangel, enormen Herausforderungen im Kontext von Coronapandemie, Integration, Inklusion und künftigen Mehrbelastungen durch Ganztagsangebote geprägt ist.
Hinzu kommt, dass auch die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst enorme finanzielle Mehrbelastungen schultern müssen. Dem muss eine deutliche finanzielle Wertschätzung entgegengebracht werden. Ein Reallohnverlust ist in jedem Fall zu vermeiden. Mehr noch, der Beruf muss für die im System engagierten Beschäftigten und künftig dringend benötigten Fachkräfte attraktiver werden. Die Arbeitgeber müssen in der Einkommensrunde ein glasklares und angemessenes Zeichen in Richtung der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst setzen, welches zeigt: Wir haben verstanden.“