Eine besondere Idee hatten jetzt die Kreisverbände Altenkirchen und Westerwald, um sich bei den Mitgliedern zu bedanken. „Man vergisst manchmal, die Aufmerksamkeit auf die zu lenken, die sich für unsere Gewerkschaft als Mitglied engagieren. Dabei sind das doch die Kommunikatoren, die wir benötigen, um nach draußen inhaltlich und politisch zu wirken“, erklärt Clarissa Fracke, Lehrerin an der Michaelsgrundschule in Kirchen und stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes Altenkirchen.
Flugs war die Idee geboren, einen Kinosaal zu mieten. Mit etwas Ironie wurde dann zum Filmevent am 5. April 2025 in das Kino in Hachenburg eingeladen. Gezeigt wurde „Frau Müller muss weg“, eine Filmsatire, die aus dem Leben im Schulalltag berichtet. Vieles, was dort als Überzeichnung gedacht wurde, ist leider heute schon bitterer Schulalltag. Unsere Mitglieder fühlten sich dennoch glänzend unterhalten. Im Vorfeld luden die beiden Kreisverbände zu einem entspannten Sektempfang ins Kinofoyer ein. Die Mitglieder nutzten das zum intensiven Netzwerken und Austauschen. Alte Bekannte und neue Gesichter trafen sich hier, und der Querschnitt aller Schulen in den Kreisen machte diesen besonderen Tag gleich doppelt wertvoll.
In lockerer Runde wurden persönliche Erlebnisse ausgetauscht, aber auch schulpolitische Themen besprochen. Während des Smalltalks wurden vom umsichtigen Hachenburger Kinopersonal schnell die vom Verband gesponserten Popcorn-Tüten frisch zubereitet, damit man für die Vorstellung auch wirklich gut gerüstet war.
Die Forderung des VBE nach A13 für alle Lehrkräfte und die Ausgestaltung des Arbeitsplatzes mit multiprofessionellen Teams zur Steigerung der Attraktivität unseres Berufes hob vor dem Filmstart der Vorsitzende des Kreisverbandes Altenkirchen, Thomas Knies, hervor und bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen. „Solche Treffen sind immens wichtig.“ Im Anschluss stimmte der Landesvorsitzende des VBE RLP, Lars Lamowski, die Kolleginnen und Kollegen auf die kommenden Personalratswahlen ein und skizzierte noch einmal die Vorsätze, mit denen der Verband in die nächste Wahlperiode gehen wird. „Es braucht strukturelle Veränderungen im Bildungssystem, um funktionsfähig arbeiten zu können. Die Kollegien müssen besser entlastet und die Schulen besser ausgestattet werden, damit Schüler die Möglichkeit bekommen, ihre Potenziale zu entfalten.“ Danach folgte schließlich der Film, der im Anschluss noch für regen Austausch sorgte. Das Event wurde als voller Erfolg bewertet und hat sogar zu zwei Neumitgliedern geführt.
Dem Wunsch nach weiteren derartigen Veranstaltungen, um sich untereinander zu treffen, auszutauschen, zu vernetzen und eine gute Zeit zu verbringen, werden die beiden Kreisverbände sicher gerne nachkommen.
Clarissa Fracke