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A 13: Rheinland-Pfalz lässt sich abhängen

VBE Rheinland-Pfalz fordert A 13 für alle Lehrkräfte

Lars Lamowski: „Rheinland-Pfalz lässt sich bei der Besoldung der Lehrkräfte abhängen. 12 von 16 Bundesländern haben sich auf den Weg zu A 13 gemacht. Man verschläft es, den Kolleginnen und Kolleginnen an den Grundschulen die Wertschätzung entgegenkommen zu lassen, die sie verdienen. Dies verschärft den Lehrkräftemangel weiter.“

Am Donnerstag debattiert der Landtag Rheinland-Pfalz über eine Verbesserung der Besoldung der Lehrkräfte an Grundschulen auf A 13. Ein Schritt, für den sich der VBE seit langer Zeit einsetzt.

Lars Lamowski, Landesvorsitzender des VBE Rheinland-Pfalz, stellt fest: „Die Landesregierung muss sich ehrlich machen mit Blick auf A 13. Die Kolleginnen und Kollegen an den Grundschulen unterrichten 50 Minuten pro Schulstunde und nicht 45 Minuten. Dementsprechend ist die Anzahl der Lehrerwochenstunden im Vergleich größer als das, was die Landesregierung angibt. Zudem gibt es im Flächenland Rheinland-Pfalz sehr viele kleine Grundschulen mit entsprechend kleinen Klassen. Im Schnitt bleibt die Größe der Klassen somit verhältnismäßig klein, aber gerade an den größeren Schulen sind die Klassen deutlich voller.“

A 13 für alle Lehrkräfte ist ein zentraler Aspekt, damit die Grundschulen im Wettbewerb mit den anderen Schulformen bestehen können und sich mehr junge Menschen für den Beruf der Grundschullehrkraft entscheiden. „Obendrauf könnte die Landesregierung auf diesem Weg die strukturelle Diskriminierung etwas abbauen“, führt Lamowski aus. „Schließlich sind die meisten Lehrkräfte an den Grundschulen, die schlechter bezahlt werden als ihre Kolleginnen und Kollegen an den weiterführenden Schulen, Frauen.“

Neben der Erhöhung der Besoldung braucht es strukturelle Reformen, so Lamowski weiter: „Insbesondere an den sehr kleinen Grundschulen können meist nicht die Rahmenbedingungen hergestellt werden, um multiprofessionelle Teams effizient einsetzen zu können. Dieser Umstand führt auch zu Mehrarbeit der Kolleginnen und Kollegen an den Grundschulen. Es wird höchste Zeit, ihre Arbeit wertzuschätzen.“