03.03.2021
VBE Rheinland-Pfalz: Begleitende Tests müssen einen möglichst sicheren Schulbetrieb ermöglichen
Wenn die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten nach ihrem heutigen Treffen mit der Kanzlerin weitere Öffnungen des öffentlichen Lebens und der Schulen beschließen, braucht es nun eine sinnvolle Teststrategie. Nur so können bei einem weiterhin stagnierenden oder durch die Mutante eventuell stärker werdenden Infektionsgeschehen die Schulen ein möglichst sicherer Ort für die Lehrerinnen und Lehrer und insbesondere für die Schülerinnen und Schüler werden.
Der Landesvorsitzende des VBE Rheinland-Pfalz, Gerhard Bold, fordert daher: „Für die Schulen im Land brauchen wir jetzt eine tragfähige und unkomplizierte Teststrategie. Mit Hilfe begleitender Schnelltests kann der Schulalltag während der Pandemie für alle Beteiligten möglichst sicher gestaltet werden. Insbesondere die Schülerinnen und Schüler brauchen nun Klarheit, damit ihnen nach den Monaten des Distanzunterrichts – mit häufig schlecht funktionierenden Plattformen – nicht durch vorschnelle Lockerungen noch mehr zugemutet wird. Zudem sollten auch die Ergebnisse der Tests, gemäß der Forderungen der Bundesärztekammer, zentral erfasst und ausgewertet werden.
So kann man ein detailliertes Bild über die Fallzahlen erhalten und frühzeitig auf neue Infektionen reagieren.
Neben den weiterhin notwendigen Schutzmaßnahmen wie Masken und Abstand halten, müssen nun alle Lehrkräfte und auch alle anderen Beschäftigten der Schulen ausnahmslos ein Impfangebot erhalten. Nicht allein in Förder- und Grundschulen! Durch ihren Beruf haben Lehrkräfte viele Sozialkontakte. Sie sind damit in einer besonderen Gefährdungslage und können im Falle einer Corona-Infektion auch viele Menschen anstecken. Mit Blick auf den Gesundheitsschutz und auch hinsichtlich der Bildungsgerechtigkeit müssen alle Beschäftigten der Schulen geimpft werden, um im Rahmen von Öffnungsschritten einen kontinuierlichen Präsenzunterricht zu ermöglichen. Nur so kann sichergestellt werden, dass möglichst wenige Schülerinnen und Schüler auf der Strecke bleiben!“